Sie sind hier: Home » Aktuelles

Johann Bauer

Feierlich wurde das Osterfest in der Pfarrei begangen. Die Osternacht wurde vom Kirchenchor mit gestaltet.

 Nach alter Überlieferung postierten sich Ministranten rund um die Pfarrkirche an der Osternacht und machten mit ihren „Ratschen“ auf den Beginn des Gottesdienstes aufmerksam. Pfarrer Werner Sulzer versammelte sich am Kirchplatz mit den Ministranten und den Erstkommunionkindern zur Feuerweihe. Die Osterkerze 2024 wurde am Feuer entzündet.

Die Gläubigen warteten derweil in der dunklen Kirche. Sie hörten die Gebete von draußen. Anschließend trug er vom hinteren Kirchenportal aus die entzündete Osterkerze in das finstere Gotteshaus und sang dreimal „Lumen Christi“, worauf das Volk mit „Deo gratias“ (Dank sei Gott) antwortete. Die Ministranten gaben das Licht von der Osterkerze an die Besucher weiter, ebenso wurden auch die neuen Kerzen am Altar und das „ewige Licht“ entzündet. So erhellte Kerzenlicht nach und nach den ganzen Raum. Lektoren der Pfarrgemeinde trugen drei Lesungen aus dem Alten Testament vor. Nur die Kerzen brennten. Pfarrer Werner Sulzer las die Worte aus dem Evangelium vor und kündigte das Gloria an. Die Beleuchtung ging in der Pfarrkirche an und zum ersten Mal nach der 40-tägigen Fastenzeit ertönte wieder der feierliche Gloria-Ruf, die Orgel erklang und gleichzeitig sämtliche Glocken.

 Im festen Glauben, dass das Leben stärker ist als der Tod segnete der Geistliche das in einem Becken bereitgestellte Taufwasser. Mit diesem Wasser besprengte der auch die Gemeinde.

 In seiner Predigt sagte Pfarrer Werner Sulzer, Karfreitag und Ostern gehören untrennbar zusammen. Die Kirche nennt den Tod und die Auferstehung Jesu immer in einem Atemzug, denkt Karfreitag und Ostern immer zusammen. Karfreitag ohne Ostern ist zum Vergessen. Ostern ohne Karfreitag verliert seinen Tiefgang. Ostern – das ist Erlösung in drei Sätzen, in drei Tagen, mit drei Satz-zeichen.

Karfreitag - Punkt. Der Karfreitag ist der Schlusspunkt im Wirken und Leben Jesu. Ein gewaltsamer, gewaltiger Schlusspunkt, den seine Gegner setzen. Mit ihm, seinem Treiben, seiner Botschaft muss ein für alle Mal Schluss sein, so haben sie beschlossen und konsequent auch durchgezogen. Punkt. Aus. Amen. Schluss. Vorbei. Ende der Geschichte. So die Überlegung seiner Gegner, so das Entsetzen seiner Freunde, so das, was angesichts seines Todes zu erwarten ist. Karfreitag – Schluss – Punkt.

Karsamstag – Fragezeichen? Jeder Tod wirft Fragen auf: Wie geht es jetzt weiter? Was soll mit uns werden? Was ist mit dem Verstorbenen? Um wieviel mehr gilt dies bei Jesus. Mit seinem Tod endet nicht nur sein Leben, sondern damit wird alles ganz radikal in Frage ge-stellt, wofür er stand, was er verkündet hat, wofür er lebte. Gerade hinter seiner Botschaft vom bedingungslos barmherzigen Gott, der niemanden aus seiner Liebe ausstößt, steht jetzt ein dickes, fettes Fragezeichen. Kann man so von Gott denken und sprechen? Gerade auch aus diesem Grund wurde Jesus ja auch verurteilt. Ist Jesus jetzt noch glaubwürdig? Das Ganze ist dermaßen fragwürdig geworden, dass selbst Jesus ins Wanken gerät und seine Frage hinausschreit: Mein Gott, warum hast du mich verlassen? Karsamstag – Frage-zeichen.

Ostern - Ausrufezeichen. Im nach hinein im Licht von Ostern betrachtet blitzt dieses Ausrufezeichen bereits am Karfreitag auf. In der Art und Weise wie Jesus zwar in Wanken gerät, aber immer wieder nach jedem Hinfallen auf dem Kreuzweg aufsteht, wie er nach seinen Zweifeln an Gott wieder zum Vertrauen in Gott durchringt: „In deine Hände lege ich mein Leben.“ Freilich das eigentliche Ausrufezeichen setzt Gott selbst.

Auferstehung heißt ja nicht nur, dass einer, der tot war, sich wieder als lebendig erweist. Das ist zu wenig. Indem Gott Jesus zu sich ruft, bestätigt er ja alles, was Jesus gesagt und getan hat. Mit seiner Auferstehung setzt Gott ein Ausrufezeichen hinter das Leben die Botschaft Jesu. Damit sagt Gott: Er hat wirklich zutreffend von mir gesprochen. Wer so lebt wie er, schlägt den richtigen Weg ein und gewinnt das Leben. Wer ihm vertraut, der hat auf festen Grund gebaut.

Er ist Mein erwählter Sohn – aber wie – auf immer und ewig – „Ausrufezeichen. Ostern – Sieg in drei Sätzen

Mit dem vermeintlichen Schlusspunkt am Karfreitag - Mit einer gewaltigen In-Frage-Stellung am Karsamstag - Mit Gottes endgültigem Ausrufezeichen hinter dem Leben Jesu am Ostermorgen“.

 

 


Zahlreiche Gläubige beteiligten sich an der Palmprozession

In der Pfarrei wurde am Sonntag feierlich der Palmsonntag mit einer Palmprozession gefeiert. Um 9.15 Uhr hatten sich die Gläubigen vor der Kirche "St. Georg" versammelt.

 Eröffnet wurde die Feier mit einem Choral von der Blaskapelle "St. Ägidius". Pfarrer Werner Sulzer sagte die Worte „Jesus zieht nach Jerusalem hinauf, er suchte die Entscheidung, obwohl es auch gegen ihn ging“. Für seinen Einzug habe er einen jungen Esel gewählt, auf dem noch nie jemand geritten ist. Mit seinem Einzug sollte Neues beginnen. Im Anschluss daran segnete Pfarrer Sulzer die mitgebrachten Palmbüschel. In einer feierlichen Prozession zogen die Gläubigen dann in die Pfarrkirche ein, angeführt von der Blaskapelle St. Ägidius, Ministranten, Pfarrer Werner Sulzer, den Erstkommunionkindern, sowie zahlreichen Gläubigen der Pfarrgemeinde. Auch die Mitglieder der Kirchenverwaltung und Pfarrgemeinderates beteiligten sich an der Prozession. In der Pfarrkirche trugen Kinder vor dem Altar die Passionsgeschichte vor. 

 


Johann Bauer
Johann Bauer

Milde Gabe für Lausbuben und –mädchen

Mädchen und Jungen aus der Pfarrei Schmidmühlen im Gemeindebereich unterwegs

Alljährlich in der Karwoche ziehen die Ministranten und Ministrantinnen der Pfarrei Schmidmühlen von Haus zu Haus und bitten um eine kleine Spende.

 Es herrschte reges Treiben in der Früh vor einem Discountermarkt, wo sich die 25 Kinder mit Getränken und Brotzeiten eindeckten. Jeder Mini musste sich zu Hause einen Stock anfertigen, der mit bunten Bändern verziert wurde. Wobei die Länge der Stöcke, Krepppapier für Fähnchen usw. vorgegeben wurde. Wie jedes Jahr wurden an die Teilnehmer Zettel verteilt, wo Hinweise zum Osterbetteln aufgeschrieben waren.

 Zu Fuß machten sie sich in zwei Gruppen auf den Weg. Eine Gruppe ging nach Hammerberg, Blaugrund, Winbuch und Galching, die andere Gruppe nahm sich Ober- und Unteradlhof, Eglsee, Höchensee und Pilsheim vor. Die Teilnehmer mussten auch einen Vers lernen, der bei jedem Haus vorgetragen wurde: „Das Osterfest, das schönste Fest, das Gott im Jahre werden lässt“.

 Nach sechs bis sieben Stunden waren die meisten doch ganz schön kaputt, denn es waren für alle ungefähr zehn Kilometer Strecke zu bewältigen. Jeder Mini hatte seinen Rucksack mit einer Brotzeit dabei, denn es mussten ja auch die nötigen Ruhepausen mit einer Stärkung eingelegt werden. Am zweiten Tag war der Markt an der Reihe, hier teilte man sich in mehrere Gruppen auf. Traditionell ist im Markt am Dienstag der Beginn bei Pfarrer Werner Sulzer. Hier nehmen alle Ministranten Aufstellung und tragen ihren Vers vor. „In diesem Jahr war es zwar kalt, aber wenigstens hat es nicht geregnet“, so die Kinder.

 Die gesammelten Süßigkeiten und Spenden werden am Ende an alle „Lausbuben und –mädchen des Herrn“ aufgeteilt. Die Minis verrichten ihren Dienst am Altar das ganze Jahr über unentgeltlich und zuverlässig und freuen sich beim „Osterbetteln“ über die Spenden der Bevölkerung. 

Der traditionelle Osterbettel-Spruch lautet:

Das Osterfest, das schönste Fest, das Gott im Jahre werden lässt, ist wieder da mit frohem Sinn, drum treten wir zu Ihnen hin und sprechen: O Jesu mein, was leid´st Du Pein! Wir sind gegangen mit Spießen und Stangen, um Dich zu fangen.

O Jesu mein, was leid´st Du Pein! Drum schenkts den Ministranten ein paar Eierlein!


Johann Bazer

Eva Preißl Fünf Sets Waldsinneskarten für den Kindergarten

und Katharina Lautenschlager haben fünf Sets ihrer Waldsinneskarten an den Kindergarten übergeben. Auch der Villa Regenbogen wurden ein Set gespendet.

 „Ziel der Sets sind eine gemeinsame Rauszeit für Kinder und Familien“, betonten Eva Preißl, Mediendesignerin, und Katharina Lautenschlager, Studienrätin Mittelschule und Kursleiterin für Waldbaden und Achtsamkeit, Kinderyoga-Lehrerin, Leiterin der Draußen-Eltern-Kind-Gruppen Schmidmühlen. Dabei soll man beim Spaziergang zum Waldentdecker werden durch die Impulse der ideenreichen und liebevoll gestalteten Karten. Die Karten sind groß und stabil, ideal für Kinderhände. Dabei ist ein praktischer Karabiner zum Befestigen am Rucksack oder Gürtelschlaufe. KiGa-Leiterin Birgit Wartha dankte bei der Übergabe der fünf Sets. „Wir wollen mit den Kindern Aufgabenkategorien durchführen, um dabei zu Suchen und Finden mit freiem Bewegen, geleitetes Bewegen, Bauen, Hören und Atmen“. Ab Montag 18. März kann man Sets im Kindergarten, Rathaus oder Geschenke Heiserl (Am Herrenhölzl 2 in Schmidmühlen) zum Preis von 29,95 Euro erwerben. Vielleicht auch eine Geschenkidee für Ostern. 

 


Pfarrgemeinderat übergibt Spenden in Höhe von 4000 Euro

 Der Pfarrgemeinderat hat an First Responder, Bücherei und Pfarrei Spenden in Höhe von 4000 Euro übergeben.

 Der Pfarrgemeinderat hat von seinen letzten durchgeführten Aktionen zweimal Pfarrfest, Lebkuchenverkauf und Adventmarkt Spenden an First Responder mit 500 Euro, Bücherei 500 Euro und an die Pfarrei 3000 Euro übergeben. „Mit diesen Spenden wollen wir Aktionen in der Pfarrei Schmidmühlen unterstützen“, betonte Heinrich Leitz. First Responder wird die Spende zur Anschaffung eines Corpuls 1C verwenden. Das Gerät ist Klein, leicht und kompakt, aber mit der Power seines großen Bruders corpuls3. Der corpuls1 ist speziell für die Anforderungen von Feuerwehr, First-Responder, Krankentransporten, Arzt-Praxen und Katastrophenschutz entwickelt. Ein extrem kompakter, aber vollwertiger Defibrillator/Patientenmonitor, der immer dann zum Einsatz kommt, wenn es eben doch mal auf die Größe ankommt. In der Bücherei wird die Spende zur Neuanschaffung von Büchern verwendet. Mit den 3000 Euro für die Pfarrei, wird die Reparatur der Kirchenorgel mit finanziert.

 First Respnder, Bücherei und die Pfarrei bedankten sich beim Pfarrgemeinderat für die großzügigen Spenden.